Die andere Seite des Äquators - Auf nach Namibia

  • ...
    Die Viecher, die in den Autos rumkrabbeln, würden mich schon etwas beunruhigen, denn die kriechen ja dort nicht nur
    rein um sich etwas zu wärmen. Bevor man dann mit dem Auto in die Pampa fährt, ist doch bestimmt erstmal ein kleiner
    Bremsentest und Kühlwassercheck angesagt oder wie habt ihr das gehandhabt....

    .... zwischen den Zeilen lese ich irgendwie heraus, dass dann der Krüger NP oder das Okavangodelta wohl bald auf die todo-list kommt. :zwinker:

    ....

    Das mit den Viechern war gar nicht so ein Problem. Die waren nur etwa 20 Minuten unter Mittag da am Toben und sind eigentlich auch nur durch die Autos gewuselt. Ich hab später noch mal einen Blick riskiert, aber da war keine Gefahr mehr für Kabel und Schläuche.

    Was die Wiederholung bzw. Horizonterweiterung angeht, stehen die Chancen gut. Es wird wohl irgendwann noch mal Namibia werden, dann aber kürzer und vielleicht auch etwas mehr im südlichen Teil, den wir diesmal völlig ignoriert haben. Ja und dann hat uns so mancher doch auf Südafrika neugierig gemacht, so dass auch dieses Ziel evtl. auf der Liste etwas nach oben rutscht.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)

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  • 27. Mai 2015

    Wir haben es nicht eilig heute, loszukommen. Die Strecke ist überschaubar, anzusehen gibt es auch nix mehr unterwegs, wir bereiten uns seelisch und moralisch auf das Urlaubsende vor. Nach dem Frühstück checken wir aus. Das Auto haben wir gleich heute früh beladen, damit wir nicht noch mal zum Bungalow zurück müssen.

    Der Weg zum letzten Quartier führt über Okahandja. Dort gibt es zwei Holzschnitzermärkte und hier darf Petra noch etwas stöbern. Wir tanken ein letztes Mal, denn das Auto hab ich nur mit halbvollem Tank übernommen und ich werde einen Teufel tun, das Auto vollgetankt abzugeben. Der Sprit kostet übrigens etwa die Hälfte von dem in Deutschland. Leider gab es nicht überall Quittungen und einmal bin ich bestimmt auch übers Ohr gehauen worden, von daher kann ich nicht mal sagen, was ich an Sprit gebraucht habe in den drei Wochen.

    Nach dem Tanken fahren wir noch ein kleines Stück und schon werden wir auf den ersten Schnitzermarkt aufmerksam gemacht. Ein nicht sonderlich vertrauenerweckend aussehender Mann bietet an, aufs Auto aufzupassen. Ich bin etwas verblüfft, als er mir auch noch Geld in die Hand drückt. Es sind Euro-Münzen (etwa 30 Cent) und er meint, damit könne er nix anfangen. Ich gebe ihm gleich den Gegenwert in Dollar, aber er meinte, wir sollen ihm kein Geld geben, sondern warme Kleidung. Das haben wir erst mal so nicht für voll genommen und sind zum Markt. Dort haben wir noch ein paar Holztiere und ein Figurenpaar erstanden. Trotz aller Vorsicht ist uns ein "gefälschter" Elefant untergejubelt worden. Petra hatte vorher schon gelesen und von einem Gastgeber unterwegs entsprechende Andeutungen gehört, dass man mitunter sehr billiges Holz mittels Schuhcreme und ähnlicher Hilfsmittel "wertiger" aussehen lässt.

    Die Schnitzereien kosten nicht die Welt und es wurde das Tier auch nicht als aus Ebenholz angepriesen, aber dennoch ist es ärgerlich, wenn man hinterher merkt, dass das Holz manipuliert wurde. Dann suchte Petra noch nach ein paar Platzdeckchen. Wir haben diese schon auf verschiedenen Lodges gesehen, aber nirgends gab es die zu kaufen. Auch bei den Verkäufern hier, war das Gesuchte nicht zu finden. Wir haben dann zwei ähnliche Deckchen gekauft, waren aber nicht wirklich zufrieden damit. Egal, wir sind fündig geworden und Petra war glücklich wegen der Figuren und wegen zweier sehr schöner Masken. Den zweiten, größeren Markt können wir gleich links liegen lassen durchfahren.

    Als wir zum Auto zurückkommen ist der Aufpasser noch da und soll eigentlich ein paar Dollar bekommen. Da fing er wieder mit den Sachen an und wir machen ihm deutlich, dass von unserer Kleidung nichts abzugeben ist. Mittlerweile kommt noch ein junger Mann dazu und mischt sich ein. Ich hab den Eindruck, er will helfen, aber im Nachhinein stellt sich raus, dass er dem Aufpasser den Lohn abluchsen will. Kekse, die wir dann geben landen in seiner Tasche und der Aufpasser muss mit ein paar Dollar und einem angefangenen Kanister Trinkwasser abziehen. Das war die zweite Situation der Reise, in der wir uns unwohl bzw. überfordert gefühlt haben.

    Unsere letzte Lodge lag etwas außerhalb von Windhoek. Da wir gegen Mittag das Auto abgeben müssen und erst am Nachmittag der Flieger geht, sollte es kein Problem sein, noch mal naturnah zu nächtigen. Als wir auf der Lodge ankamen, war nur ein Angestellter da, der uns ein bisschen herumgeführt hat, aber ansonsten keine Anstalten machte uns ein Zimmer zu geben. Ab 14 Uhr wäre Check in möglich und wir waren 10 Minuten eher dort. Dann bekamen wir die Info, dass die Inhaberin noch in der Stadt sei, aber bis 14 Uhr eigentlich wieder zurück sein wollte. Nun kennen wir ja die afrikanische Pünktlichkeit und waren am Ende froh, dass Ariane gegen 15 Uhr auftauchte. Sie stammt ursprünglich aus dem Brandenburgischen und hat die Lodge seit 5 Jahren und entschuldigte sich für die Warterei.

    Unsere erste Frage war, ob wir wieder die Lodge für uns alleine hätten, denn es sah auch hier ziemlich einsam aus. Es sollte heute aber noch ein weiteres deutsches Pärchen ankommen hieß es daraufhin. Wir wurden gefragt, ob wir ein Doppelbett haben wollen, statt der gebuchten zwei Betten. Das Angebot ließen wir uns nicht entgehen. Überall, wo wir bisher geschlafen haben, gab es immer Einzelbetten mit mehr oder weniger großen Besucherritzen. Wir haben uns eingerichtet, ich hab das Auto schon mal geleert, denn schließlich sollen hier alle unsere Sachen wieder in den Koffern verstaut werden. Auf der Reise haben wir uns immer mehr zu Beuteltieren entwickelt und manche Sachen nur noch in Beuteln transportiert, anstatt im Koffer.

    Das andere Pärchen kam dann auch bald an und es wurde die Abendessensfrage geklärt. Typisch ist immer die Frage, ob man irgendwas nicht isst (Vegetarier, Allergien etc.) und wie man denn das Fleisch haben wolle. Bei Ariane gab es wieder Wild, heute ein Filet vom Oryx. Zur Essenszeit haben wir uns dann am Kamin eingefunden, nachdem vorher wieder der Sonne beim Untergang zugesehen haben. Tagsüber waren angenehme 24° zum Abend wird es nun aber recht kühl. Ariane hat aber den Kamin angeheizt und wir können uns daran wärmen. Die Tafel war auch sehr hübsch gedeckt und beim Essen haben wir uns mit Martin und Nicki sehr angenehm unterhalten. Sie beginnen hier ihre Tour und waren ganz neugierig, was wir so erlebt haben und was man so an Tipps mitnehmen könne. Wir haben dann z.B. deutlich gemacht, dass ihr normaler PKW, den sie gemietet hatten, bei vielen Straßen in Namibia eher ungeeignet ist. Ariane hatte das auch schon erwähnt, so dass sie morgen gleich mal noch probieren wollen, das Auto zu tauschen. Ansonsten haben sie ein wenig von Südafrika geplaudert und auch von anderen Reisen, die sie schon unternommen hatten. Wir haben eigentlich nur an der Müdigkeit gemerkt, wie die Zeit vergeht. Da sie aber auch zwei Nächte hier bleiben, vertagen wir uns auf morgen.

    Falls sich jemand wundert, heute gibt es keine Bilder. Wir haben ein paar Vögel fotografiert, aber die kannten wir schon und ansonsten ist ja nix passiert. Morgen wird es wohl ähnlich sein, denn wir haben einen Faulenzertag geplant. Pool, Sonne, Birdwatching etc. sollen uns die Zeit vertreiben.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)

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  • 28. Mai 2015

    Der heutige Tag dient der Tiefenentspannung. Wir bekommen kurz nach Sonnenaufgang den Morgenkaffee oder -tee ans Zimmer gebracht. Ariane hat bewusst darauf verzichtet, Wasserkocher zur Verfügung zu stellen, weil da immer mal einer verschwindet bzw. auch mal kaputt geht. Lieber kümmert sie sich früh selbst um den Kaffee und stellt ihn im Thermobecher vor die Tür.

    Das Frühstück ist wieder typisch gut, typisch lecker und typisch reichlich. Petra fängt schon mal an, die ersten Sachen zu packen, ich nutze den funktionierenden Internetzugang um ein paar Dinge zu erledigen. Im Urlaub sind zwei Anfragen rein gekommen, eine davon ist auch schon Auftrag und für die andere besteht Kommunikationsbedarf. Zudem hänge ich unwahrscheinlich beim Bericht. Wir waren abends immer müde vom vielen Gucken, so dass ich zwar noch dazu gekommen bin, ein paar Eindrücke aufzuschreiben, aber das Sortieren und Auswählen der Bilder ging gar nicht. Und da wir im Etosha auch keinen Internetzugang hatten, wurde der nachzuholende Teil immer größer. Letztlich bin ich ja nun nach der Rückkehr recht schnell gewesen mit der Komplettierung.

    Was uns erstaunt hat, ist die Tatsache, dass wir komplett das Leben und die unerledigten Dinge in Deutschland haben ausblenden können. Einmal hatten uns die Sorgen etwas eingeholt, als in einem Telefonat mit der Schwiegermutter etwas beunruhigende Nachrichten zum Schwiegervater kamen. Aber auch das war nach zwei Tagen schon wieder in weiter Ferne.

    Der Pool ist uns zu kalt. Wir nehmen zwei mal Anlauf, aber es geht nicht. Stattdessen setzen wir unsere Körper noch ein wenig der Sonne aus, da wir ja sonst fast nur im Auto saßen und so Gesicht und Arme zwar schön braun wurden, der Rest aber käseweiß geblieben ist. Ich werde erst am Abend merken, dass ich einem Vögelchen, welches wir hier gesehen, aber leider nicht fotografiert haben, ähnlich werde. Es handelt sich um den Rotbauchwürger. Nicht dass ich würge, nein der Bauch ist entscheidend.

    Ansonsten komme ich nun auch mal zum Lesen, schließlich will ich den Kindle nicht umsonst mitgenommen haben und wir haben ab und an Gelegenheit mit der Gastgeberin zu schwatzen.

    Den letzten Sonnenuntergang genießen wir gemeinsam mit Martin und Nicki, die heute erfolgreich das Auto getauscht haben. Das Abendessen ist auch wieder sehr lecker, es gibt noch mal Game-Schnitzel (vom Kudu) und viel interessanten Gesprächsstoff. Wir freuen uns, dass wir den letzten Abend nicht allein verbringen müssen und die Beiden, dass sie immer noch den einen oder anderen Tipp bekommen. So geht dann auch der letzte Tag zu Ende.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)

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  • haben wir noch ein wenig mit Karla geplaudert und sind dann in's Bett.

    Nanana....

  • haben wir noch ein wenig mit Karla geplaudert und sind dann in's Bett.

    Nanana....

    Alles ganz harmlos, Jürgen, was du nur wieder denkst (:fluecht:)

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  • 29. Mai 2015

    Heute ist der letzte Tag in Afrika. Wir frühstücken, verstauen die letzten Sachen in den Koffern und checken aus. Wir haben gestern Martin und Nicki noch Geld getauscht, da wir so viel Bargeld nicht mehr brauchen. Beim Check Out sind wir dann etwas irritiert, weil der volle Übernachtungspreis gefordert wird, obwohl vereinbart war, dass die Hälfte am Tag vor der Anreise per Kreditkarte vorausgezahlt wird. Ariane macht das aber nur bei bestimmten Gästegruppen und bei Deutschen halt nicht. So schrumpft der Bargeldbestand dann doch schneller als geplant.

    Die Fahrt zum Autovermieter nutzen wir, um in Windhoek noch mal ins Arts-and-Craft-Center zu fahren. Ariane meinte, dass man dort die von uns gesuchten Platzdeckchen bekäme. In diesem Kunst- und Handwerksmarkt mieten sich die unterschiedlichsten Anbieter ein und man bekommt dort ein breites Spektrum zu kaufen. Nach etwas Suchen finden wir auch einen Stand der die Deckchen anbietet und nebenbei stöbern wir noch an vielen anderen Ständen. Beim nächsten Mal werden wir hier wohl mehr Zeit verbringen.

    Danach geht es zum Autovermieter. Hier gibt es noch bisschen Trouble. Wir beschweren uns, dass man uns nichts von der eingebauten Geschwindigkeitsüberwachung gesagt hatte. Laut Vertrag durfte ich auf Teerstraßen nicht mehr als 100 km/h und auf den Gravelroads nicht schneller als 80 km/h fahren. Im Fahrzeug selbst wurde per GPS die Fahrstrecke mitgeschnitten und ein kleiner Piepser mit einem furchtbaren Warnton schlug Alarm, wenn man deutlich über den Vorgaben war. Bei noch größerer bzw. längerer Überschreitung der Geschwindigkeiten bekommt der Vermieter eine Mail. Nachdem wir die ersten Tage gefahren sind, kam dann plötzlich dieser Warnton. Ohne Vorabinfo war ich natürlich etwas irritiert. Hat das Navi gesponnen oder war am Auto was kaputt? Da ich instinktiv vom Gas gegangen bin, hörte das Piepen auch wieder auf und recht schnell hatte ich rausgefunden, dass es halt eine Geschwindigkeitswarnung war. Dummerweise braucht das System eine sehr lange Zeit, bis es den Wechsel von Schotter auf Teer registriert. So wurden wir öfter auch auf Teerstraßen zu 80 km/h gezwungen. All das hatten wir bei der Rückgabe angesprochen.

    Die Reaktion auf unsere Bemerkung war aber anders, als erwartet. Statt sich für die Umstände zu entschuldigen kramte man einen Zettel hervor, auf dem 6 Mails aufgelistet waren, die von unserem Auto wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen verschickt wurden. Ich hab nur kurz drauf geschaut und festgestellt, dass es genau die Situationen waren, wo wir auf Teer unterwegs waren und ich das Piepen dann mal ignoriert hatte. Da wir nicht informiert wurden im Vorfeld, würde man "großzügig" auf die Berechnung dieser Überschreitungen verzichten (wobei ich im Ernstfall dagegen vorgegangen wäre). Leider habe ich nicht rausfinden können, was da auf mich zugekommen wäre, denn in den Mietbedingungen stand nichts dazu. Irgendwie hatten die vergessen uns einen entsprechenden Infobrief als Vertragsbestandteil mitzugeben.

    Die Diskussion verlief ein wenig frostig, wie das halt so ist, wenn alle sich im Recht fühlen. Nachdem das Thema abgehakt war, kam dann die Chefin und meinte, da wären ja doch ein paar Kratzer dazu gekommen. Das Polieren würde normaler Weise 800 NAD kosten, aber man käme uns entgegen und stellt nur 200 NAD (knapp 30 Euro) in Rechnung. Ich wollte nicht noch weiter streiten und die Chefin daran erinnern, dass bei unserer Fahrzeugübernahme die Kratzer nicht im Protokoll auftauchten mit der Bemerkung, dass sich Kratzer eh nicht vermeiden ließen. Wir haben gegen Quittung dann noch 200 NAD gelöhnt und werden die Quittung aufbewahren, um nicht "versehentlich" noch mal bei denen ein Auto zu mieten.

    Auf einmal ging alles recht schnell. Der Shuttlefahrer kam, lud das Gepäck ein und ab ging es zum Flughafen. Kurz hinter Windhoek fiel mir dann ein, dass meine Sonnenbrille noch im Auto war. Bei einer einfachen Sonnenbrille wär mir das egal, aber eine Gleitsichtbrille ist da schon ein größerer Verlust. Also bat ich den Fahrer noch mal zu wenden um die Brille zu holen. Er hat dann schnell mit der Firma telefoniert, damit jemand nachschaut, ob die wirklich noch drin war und ich hab sie etwas später wohlbehalten zurückbekommen.

    Der Rest des Heimwegs war dann unspektakulär. Wir haben eingecheckt, wobei es Probleme gab, die Bordkarten für den Flug von München nach Halle zu bekommen. Das Gepäck wurde aber durchgecheckt bis Leipzig. Da müssen wir halt in München noch mal an den Automaten, um uns dort die Karten zu holen.

    Die Flüge waren ruhig. Lediglich über dem Kongo gab es imposante Gewitter. Es ist schon was anderes, sowas mal von der anderen Seite der Wolken zu beobachten. Petra konnte auf dem Flug nach München sogar ein wenig schlafen, was sonst nie funktioniert.

    In München wollte ich dann am Automaten die Bordkarten holen, aber für Petra führte da kein Weg rein. Ganz offensichtlich gab es wieder das Namensproblem und am Automaten hat Petra dann ernsthaft drüber nachgedacht, eine Namensänderung zu beantragen um sich von einem Vornamen ganz offiziell zu trennen. In Anbetracht der Kreise, die das ziehen würde hat sie den Gedanken aber wieder verworfen. Also sind wir zum nächsten LH-Schalter und haben unser Leid geklagt. Die Mitarbeiterin war uns dann behilflich, so dass wir auch den letzten Flug, wenn auch in verschiedenen Reihen sitzend, antreten konnten.

    Summasummarum waren wir 30 Stunden nach dem Aufstehen wieder zuhause und auch ein klein bisschen froh, genau dort zu sein.

    Zum Glück gibt es bei einer Stunde Zeitverschiebung keinen Jetlag und wir haben uns gezwungen, trotz recht großer Müdigkeit erst am Abend ins Bett zu gehen. So hoffen wir, schnell wieder in den Alltagsrhytmus zu kommen.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)

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  • Vielen Dank fürs Mitreisen lassen! :thumbup:

    Ein schöner Bericht, tolle Tierbilder - das macht Lust auch diese Ecke der Welt einmal zu erkunden!

    Liebe Grüße an Petra!

    Das Leben ist zu kurz für langweilige Urlaubsziele!

    USA 1993 - 1996 - 2011 - 2012 - 2013 - 2014 (2 Mal) - 2015 (2 Mal) - 2016 (2 Mal) - 2017 (2 Mal) - 2018 (2 Mal)

  • Schade, dass der Autovermieter am Ende noch so herumgezickt hat. Aber Hauptsache, der Rest vom Urlaub war gut :thumbup: .

    Danke für´s Mitnehmen auf eure Reise, die vielen Tierbilder (mit passenden Namen) und die netten Geschichten drumherum. Ich bin gern mitgekommen.  (:danke:)


    Liebe Grüße an Petra! :winken:

    Liebe Grüße

    Jutta

  • Trotz des etwas unschönen Endes werdet Ihr die Reise bestimmt in guter Erinnerung halten.
    Ich war auf jeden Fall gerne mit Spaß bis zum Ende dabei :thumbup:

    Glück Auf

    Tom

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

  • Danke für die Danksagungen :zwinker:

    Ich bastel noch am Fazit, aber grundsätzlich kann man schon sagen, dass das eine unserer besten Reisen/Urlaube war, die wir je hatten. Und richtig unschön war das Ende ja dann auch nicht, ein bissel Zoff ist ja nicht schlimm.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)

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  • Ziemlich genau eine Woche nach der Rückkehr sitze ich jetzt hier und versuche mal mein persönliches Fazit zu ziehen.

    Ich habe lange davon geträumt, eine solche Reise zu unternehmen. Und sie ist traumhaft geworden. Mir waren ja vor allem die Tiere wichtig, aber dass am Ende auch das ganze Drumherum gepasst hat, hat den Urlaub perfekt gemacht. Aufgefallen sind uns:
    - die Ruhe bzw. Stille vor allen nachts, aber auch am Tage
    - die Unendlichkeit und Fülle des Sternenhimmels
    - die Freundlichkeit der Leute

    Wir wurden "entschleunigt" und so weit von den "Sorgen und Nöten" zuhause weggeholt, dass man nur ganz ganz selten mal einen Gedanken dafür übrig hatte. Es klingt vielleicht blöd, aber ich empfand eine gewisse Demut bzw. Respekt vor dem, was da in der Natur passiert. Für uns beide war es ein Gänsehauterlebnis, als wir den ersten Elefanten am Wasserloch erlebten, wie er dann in aller Ruhe davon trottete und erst danach alle anderen Tiere zum Trinken kamen.

    Da es unsere erste Reise auf den afrikanischen Kontinent war, gab es viele Unsicherheiten. Nichts davon ist aber am Ende zum Problem geworden. Sicher ist Linksverkehr erst mal ungewohnt und ich hab so manches Mal die richtige Spur nicht gefunden und bin generell zu weit links gefahren. Auch habe ich die Scheibenwischer des Suzuki öfter als nötig über das trockene Glas wischen lassen. Allerdings waren die Momente, in denen wir als Fußgänger unterwegs waren, gefährlicher als die im Auto. Wir haben uns bis zum Schluss nicht daran gewöhnen können, nach rechts statt nach links zu schauen beim Überqueren der Straße.

    Die Sicherheit war nie ein Problem. Wir hatten zwei Mal in den ganzen Tagen Situationen, in denen wir uns etwas bedrängt fühlten. Wir haben auch viel mit anderen Reisenden gesprochen und nicht ein einziges Mal irgendwas von Kriminalität gehört. Man muss mit etwas gesundem Menschenverstand vorgehen, so wie man das auf Reisen überall auf der Welt tun sollte und dann sollte alles gutgehen.

    Ich hatte es irgendwann schon mal erwähnt, wiederhole mich aber gern: Ich dachte nicht, dass Namibia so einfach zu bereisen ist!

    Über die Kosten decke ich mal den Mantel des Schweigens. Allein mit dem Preis für Flüge und Mietwagen bestreiten wir sonst den Urlaub in den Staaten komplett. Von daher war bzw. ist klar, dass wir nun kein neues Dauerreiseziel gefunden haben. In der Summe hätten wir sicher Einsparungspotential gehabt, aber es sollte etwas Besonderes sein, woran man sich mit vielen Details auch später immer wieder gern erinnert. So sind wir halt Ballon gefahren, haben auch mal bessere Quartiere gebucht und haben essenstechnisch im Prinzip keine Selbstversorgung gemacht.

    Was waren für mich die Highlights?
    - die Ballonfahrt im Soussousvlei
    - die Tage im Etosha National Park

    Was waren für mich die Anti-Highlights?
    Tja, eigentlich nichts. Es wäre jammern auf hohem Niveau, wenn man den Trouble bei der Mietwagenrückgabe erwähnen würde oder die kleineren Probleme mit dem afrikanischen Service. Das ist alles Pillepalle und hat dem Gesamterlebnis nicht einen Hauch von negativer Erinnerung verpasst. Es sind nette Anekdoten am Rande.

    War ich am Anfang der Meinung, das machen wir einmal und nicht wieder, sehen wir das heute nicht mehr so. Die erste Idee, mit Enkeln und Schwiegertochter eine solche Tour zu wiederholen, haben wir wieder verworfen. Da dürfte Südafrika wohl besser geeignet sein. Aber wir beide werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in ein paar Jahren schauen, ob wir die Liste mit den beobachteten Tieren um ein paar neue Einträge erweitern können. Ob das nun Namibia wird oder irgendein anderes Naturparadies in Afrika, lassen wir mal noch offen.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)

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    Einmal editiert, zuletzt von steffuzius (6. Juni 2015 um 15:49)

  • Tolles Fazit, sehr schön formuliert und niedergeschrieben :thumbup: Trotzdem springt bei mir der Funke nicht so richtig über, ich weiß aber nicht wieso. Aber das ist auch nicht wichtig, es sollte ja DEM Spaß machen der die Reise unternommen hat ... das dies der Fall gewesen ist lässt sich ja leicht herauslesen. Von daher: Alles richtig gemacht :thumbup:

  • Trotzdem springt bei mir der Funke nicht so richtig über, ich weiß aber nicht wieso.


    Liegt das nicht in der Natur der Sache, dass wir hier im USA-Stammtisch sind... :D

  • Liegt das nicht in der Natur der Sache, dass wir hier im USA-Stammtisch sind... :D

    mhm (:kratz:) Island ist doch auch nicht Amerika :whistling:
    nee mal im Ernst....

    landschaftlich ist es sicher vergleichbar und auch aus meiner Sicht weniger spektakulär, und mal stark verallgemeinert ist es so, wie Bille schon geschrieben hat -> Wüste ist Wüste und Dünen gibt es auch anderswo

    für mich lag der besondere Reiz vor allem in der Tierwelt

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)

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