Beiträge von BOS

    Hi,
    oliH und Otto haben schon die wesentlichen Tipps gegeben, zwischen Niagarafällen und Boston gibt es genug zu sehen , das käme mir zu kurz. Aber Route an sich machbar, und abwechslungsreich.
    - wie Otto Sagte, evtl. Von Kanada was mitnehmen, Ottawa, Quebec,..? Natürlich Frage der Zeit
    - definitiv Gegend um White Mountains nach Niagara und den Acadia NP, dann nach Süden über Camden , div. Leuchttürme nach Cape Ann und dann Boston
    - Cape Cod ist im Sommer sehr schön, wahrscheinlich Super voll, für den halben Tag eher auslassen und z.B. Bei Newport einen Stop einlegen
    - 4. Juli kann sowohl in Washington als auch Boston sehr schön sein, samt Feuerwerk. Ich würde Trip nicht umdrehen.
    - Anzahl Tage in den großen Städten passen, die bieten viel.
    - evtl. Direkte von Washington zu den Niagarafällen und in NH oder Maine mehr Tage verbringen

    Schau auch mal die Berichte zum Nordosten neben Oli u.a. von Andie, Kat , Brenni, Otto (einzelne Berichte). Ich habe meinen noch als Kurzbericht in der Mache , war aber auch im Sommer unterwegs auf einem Teil Deiner Strecke. Schau hier

    Hört sich nach einem unvergesslichen Sommer an. :thumbup:
    Bos

    Tag 7 – Teil 2 Den Kancamagus Highway sind wir somit von North Woodstock Richtung Conway gefahren. Die drei bekanntesten Overlooks sind Hancock, Pemigewasset und Sugar Hill – im Sommer auch schön, aber natürlich nicht so beeindruckend wie während der Foliage. Die Parking Lots waren entsprechend gross , aber bei uns leer. Danach haben wir bei den Sabbaday Falls gehalten, ein kurzer Spaziergang/Trail führt zu diesen vom Parkplatz. Da er sehr kurz , aber schön ist, sollte man ihn immer mitnehmen - auch wenn man nicht gut zu Fuß ist. Im Pool am Ende der kleinen Falls ist Baden zwar verboten aber der Pool war so einladend, dass man schon in Versuchung gerät – bei uns war auch eine Gruppe Jugendlicher gerade drin. Wir sind dann kurz die Falls hoch auf dem Weg und oberhalb der Falls konnten die Kinder sehr gut im Bach herumspazieren und diesen erkunden.
    Anschliessend sind wir weiter Richtung North Conway, haben auf Grund der fortgeschrittenen Zeit Rocky Gorge und Lower Falls ausgelassen, aber kurz die Albany Covered Bridge angeschaut, bevor wir dann nach North Conway sind und u.a. im Settlers‘ Green Outlet Villagewaren.
    Den Rückweg mit der Hoffung auf Sichtung von Wildlife haben wir dann über die 302 Bartlett und Bretton Woods– wo nach dem 2. Weltkrieg die internationale Währungsordnung mit dem US Dollar als Ankerwährung beschlossen wurde - zurück nach Franconia angetreten. Wildlife gab es keines, aber noch einige schöne Punkte, für den Crawford Notch SP war es aber leider schon zu spät – beim nächsten Mal. Ein spätes Abendessen in Franconia hat dann einen abwechslungsreichen und langen Tag abgeschlossen.

    Tag 7 war dann mal wieder ein vollgestopfter Tag, mit wandern, plantschen, fahren, schauen. Wir sind früh auf, und nach dem Frühstück direkt zur Flume Gorge im Franconia Notch SP, um direkt zur Öffnung um 9.00 Uhr vor Ort zu sein. Wir waren 5 nach 9 dort und konnten die Gorge bzw. den kompletten 2.3mile Loop nahezu allein durchlaufen. Ein einfacher Weg, und wie vielfach geschrieben, da gibt es spannendere Klamms in den Alpen (z.B. Partnach- oder Leutaschklamm), aber trotzdem schön und lohnenswert, wenn man in der Ecke ist und nicht zu viel laufen möchte (gute Stunde mit Kindern und Fotostopps). Nach dem Gilman Visitor Center kommt man erst an einem großen Gletscherfelsbrocken vorbei, bevor man zu einer roten covered Bridge über den Pemigewasset River kommt. Nach einem weiteren Stück kommt man dann an der Hütte vorbei, wo der Shuttle Bus vom Visitor Center die Besucher rauslässt, die das erste Stück nicht laufen können (oder wollen). Der Weg geht dann am „Table Rock“ vorbei, einer vom Bach freigelegten Granitplatte – die einen schon in Versuchung führt mal herunterzurutschen, aber .... – direkt in die Schlucht hinein. In der Gorge ist der Weg über Holzwege und Treppen dargestellt, die Moose und Farne an den Wänden sind teilweise mit kleinen Erklärungsschildern ausgestattet. Wie üblich, informativ gemacht. Am Ende der Gorge kommen die ca. 12-15 m hohen Avalanche Falls, eine kleinerer gestufter Wasserfall, sowie eine „Bärenhöhle (Bear Cave)“.
    Über den Wasserfällen ist ein Picknickstoppp und man kann einen direkten Weg zurück zum Shuttle STop nehmen oder den Rundweg weiter nehmen. Dieser führte dann weiter mit ein paar netten Viewpoints of Liberty Gorge zum „Pool“ und der covered Sentinel Pine Bridge. Nach der Sentinel Bridge kommt man zum Wolfs Den, einer kleinen, engen ca. 10m langen Höhle, die man durchlaufen und auf der anderen Seite wieder rausklettern kann. Ist etwas für „mutige Kinder und mutige Eltern“, für Letztere das Rausklettern am engen Ende der Höhle :whistling: . Danach geht der Weg gemütlich zurück zum Visitor Center.
    Danach ging es für den restlichen Vormittag bis zum frühen Nachmittag in den Whale’s Tale Waterparkin Lincoln, ein absoluter Wunsch der Kinder. Wellenbad, Wasserrutschen, Lazy River…alles was das Kinderherz begehrt, auch wenn es kein Six Flags war. Am Vormittag waren die Schlangen noch kurz, ab Mittag wurden sie deutlich länger an den einzelnen Rutschen. So sind wir gegen 14 Uhr dann auch wieder raus, haben uns jeder eine riesige Kugel Eis gegönnt …man muss einfach da kaufen wo alle Einheimischen anstehen :thumbup: . Nun stand noch der KancamagusHighway auf dem Programm mit seinen diversen, tollen Viewpoints (auch wenn keine Foliage war) und kleineren Stopps, insbesondere an den Sabbaday Falls und North Conway für einen kurzen Shopping Break.

    Hi Ogil,
    schöne Tour - anbei ein paar Kommentare basierend auf Deiner Excel-Route:
    - ich mag Cape Cod sehr, würde es aber zu dem Zeitraum streichen. Ist mehr was für den Sommer und ermöglicht dann bessere Route, wenn Du es rauslässt. Nutzt die Tage oben in Vermont, NH und Maine. Da seid ihr kurz und damit nicht flexibel (Wetter und Foliage angepasste Route vor Ort)
    - in der Ecke um North Conway ist eine Nacht zu kurz, mindestens eine Nacht mehr bleiben...persönlich fand ich North Conway selbst zu touristisch ...wir haben in der Ecke Franconia übernachtet
    - von North Conway aus würde ich direkt nach Bar Harbour u.a. über die 2 fahren (halber Tag), nach Bar Harbour dann die Küste über Rockland runter (unbedingt bei gutem Wetter in Camden halten)
    - überlegt, ob ihr bei der Fahrt nach Montreal eine mehr westliche Route nehmt, und evtl. neben den Green Mts. noch die Ecke um Lake Placid mitnehmt (abhängig vom Stand der Foliage)
    - zu Boston: Du meinst wahrscheinlich die Aussichtsplattform auf dem Prudential Center, die auf dem Hancock- Tower wurde nach 9/11 geschlossen...und nie wieder aufgemacht....leider, denn war toller Blick.
    - Hotel in Boston: ich empfehle immer in Boston selber zu übernachten, gerade da ihr dort startet und somit in den Tagen kein Auto habt/braucht. Boston ist auch abends/nachts interessant.

    Ich war im Sommer in der Ecke, vielleicht findest Du noch Anregungen "Reisetelegramm Sommer New England & Ontario"

    Gruss,
    Bos

    Tag 6 war zur Hälfte ein Fahrtag , wir sind nach dem Frühstück los und über die 3 und 1A bis Bangor, dann immer die 2 entlang fast bis Mt. Washington. Insbesondere erstes und letztes Drittel der Strecke war landschaftlich sehr schön, zwischendurch haben wir dann noch endlich bei einer Werkstatt gehalten, da der linke Blinker vorne kaputt war. Nach einem gefühlt endlosen Telefonat der Werkstatt mit Hertz wurde dies dann schnell repariert. Während wir warteten bekamen wir von den Verkäufern dann noch deren Visitenkarten in die Hand gedrückt….? So schlimm sah der Wagen dann ja auch nicht aus.
    Am Mt. Washingtonangekommen, sind wir dann - mit der zur Verfügung gestellten CD - den Berg die Mt. Washington Auto Roadhoch. Ich war erst skeptisch bzgl. der CD, aber so erfuhr man nebenbei eine Menge zur Historie des Mt. Washington - nicht nur, dass dort, von Tornados mal abgesehen, die weltweit höchste Windgeschwindigkeit gemesssen wurde. Die Straße an sich ist im Vergleich zu manchen Alpenpässen unkritisch, aber später beim Runterfahren überlegt man sich schon, wie gut die Mietwagenbremsen wohl noch so sind. Der Blick vom Mt. Washington war wegen tiefer Wolken mäßig, aber die Ausstellungen und Beschreibungen zu den Wetterphänomenen und zum Observatoryinteressant, selbst für die Kinder…mich interessierte dann mehr die Skiabfahrt Tuckerman Ravine. Insgesamt war es aber sehr überlaufen. Beeindruckend war natürlich die Cog Railway, bei uns waren nur die Dieselloks im Einsatz zu sehen. Wer Zeit und Ruhe hat, für den mag die Lokfahrt eine Alternative sein. Nachdem wir wieder runter gefahren sind, haben wir uns gleich Richtung unserem Motel in Franconia begeben – Gale River Motel. Wie ca. die Hälfte der Hotels/Motels auf der Reise, hatten wir es erst am Abend zuvor gebucht. Es war ein kleines, klassisches Motel, mit schönem Pool, riesiger Rasenanlage und schönem Blick. Bei Tripadvisor hatte es Top Bewertungen, denen wir im Nachhinein nur zustimmen können. Als ich bei der Ankunft meinte, dass die Kinder sofort in den Pool wollten, hat Kevin, der Besitzer vom Gale River Motel, ihn extra schnell aufgedeckt – nachdem er kurz zuvor darauf hingewiesen hatte, dass der Pool noch kalt sei, da er nur über die Solaranlage erwärmt werde und in den letzten Tagen es nur kalt und bewölkt war. Die Temperatur stellte sich als „dauertauglich“ für die Kinder heraus, und sie hatten Pool und Wiese bis abends für sich alleine. Bei Kevin holten wir uns u.a. noch Tipps für ein gutes Restaurant zum Abendessen in Bethlehem.

    Hinter – also nördlich – der Bergspitze ging der Weg wieder nach unten, man kann die Wanderung noch zum Sargent Mt. verlängern, wir haben aber den direkten Abstieg über den Deer Brook Trail gewählt. Es geht durch einen dichten Wald, einen recht steilen Weg hinunter, später an einem Bach, den man mehrmals querte, entlang. Zum Schluß kreuzt er wieder die gleiche Carriage Road wie am Beginn der Wanderung – mit einer schönen alten Brücke von denen es eine Menge geben soll – und endet am Nordende des Jordan Pond. Alternativ kann man auf halber Strecke den Rückweg über die Jordan Cliffs wählen. Am Jordan Pond führt dann ein schöner Wanderweg entlang des Sees bis zum Jordan House zurück. Um die Wurzeln zu schonen und vielleicht auch die Füße der Wanderer bei sumpfigem Untergrund ist ein Großteil des Weges auf Holzplanken zu gehen. Auf der Strecke war es dann schon voller, da es wohl der Hauptwanderweg für die Besucher des Jordan Pond Houses waren. Am Jordan Pond House haben wir dann nicht gestoppt, da es draussen wie drinnen brechend voll war. Wir sind lieber in’s Auto, und weiter gefahren. Als nächstes sind wir zum Bass Harbor Head Lighthouse. Hinter dem Lighthouse geht ein Weg runter, den man unbedingt folgen sollte, um das Lighthouse auch von unten – Meeresseite – aufnehmen zu können. Auch für die Kinder ist die Seite toll gewesen, da sie wieder zwischen den Felsen klettern konnten. Nach dem Lighthouse haben wir dann am Rand vom Bass Harbor in einem kleinen Cafe etwas gegessen, Sonne und Ausblick auf die Boote genossen. Direkt nebenan war ein Hummerfischer, dessen Käfigausstattung man bewundern konnte. Danach sind wir zurück und haben Sandy Beach und Thunder Hole noch angeschaut, Sandy Beach war bei uns voll und diversen Hinterlassenschaften des letzten Sturm. Somit haben wir ihn gleich verlassen, sind zum Thunder Hole, was bei uns nicht so beeindruckend war – war nicht viel zu sehen noch zu hören. Dafür hat uns ein sintflutartiger Regenschauer überrascht und alle die dort waren, dass ich mir eher wie bei einem Wet T-Shirt Contest mit Menschen aller Altersklassen vorkam. Zum Anschluss des Tages haben wir uns zurück zum Hotel begeben, die Kinder sollten noch ihre Zeit im Pool haben.

    Fazit: Generell ist Acadia NP eine sehr schöne Ecke, gerne hätte ich noch ein zwei Tage mit weiteren Wanderungen dran gehängt bzw. wäre auch mal bei Ebbe den Bar Island Trail gelaufen. Auch im Winter muss es eine sehr interessante Gegend sei. Der Spring Trail ist abwechslungsreich und empfehlenswert, für alle die sich Aussichten gerne erwandern.

    Am fünften Tag stand nun endlich eine Wanderung an, in Boston sind wir zwar viel gelaufen, aber Stadt ist nun doch nicht das Gleiche wie eine Wanderung in der Natur. Ziel war vormittags den Spring Trail auf den Penobscot Mountain zu wandern, mit Start und Ende am Jordan Pond. Die zweite Hälfte des Tages wollten wir verschiedene, aber nicht notwendigerweise alle, Aussichtspunkte anfahren und einfach genießen, mit üblichem Abschluß für die Kinder am späten Nachmittag im Pool.
    Wir hatten uns verschiedene Wanderungen angeschaut, und für den Spring Trail entschieden, da er einerseits schöne Ausblicke a la Cadillac Mountain ermöglichte und andererseits von der Länge mit ca. 3-4 Std. Wanderung angenehm erschien und für die Kinder auch genug Abwechslung bieten sollte. Die Auswahl sollte sich als ideal herausstellen.
    Wir sind morgens früh zum Jordan Pond gefahren. Da der Parkplatz am Jordan Pond Haus sich schnell füllen sollte, sind wir kurz nach 8 Uhr dort gewesen, hatten dabei ganz vergessen den Tagesausweis für Acadia zu holen - wurde dann später nachgeholt - und haben noch ohne Probleme einen Parkplatz direkt am Start zum Trail bekommen. Der Trail beginnt am südlichen Ende vom Parkplatz und ist eigentlich nicht zu verfehlen. Am Beginn des Weges sieht man linkerhand noch das Jordan Gatehouse. Es geht aber rechts entlang und an nach ein paar Meter kommt ein Wegmarker und der Trail geht über einen kleinen Bach (Jordan Stream) und dann ein kurzes Stück durch den Wald. Nachdem er einen breiteren Weg kreuzt (einen der alten Straßen, der Carriage roads ) wird der Weg ein wenig anspruchsvoller aber vor allem interessanter. Er zieht sich ca. 15min serpentinenmässig an einer Felswand hinauf, hin und wieder mit Geländern abgegrenzt, um etwas Sicherheit zu vermitteln. Der Weg ist nicht schwierig oder gefährlich, aber wer Höhenangst hat, könnte an einigen Stellen etwas Konzentration benötigen. Nach einem kurzen Anstieg , bei dem man auch mal die Hände nutzen muss , um sich über größere Felsen hochzuziehen (in einer Wegbeschreibung sprach man hier vom 4-point contact - hört sich heftiger an , als es ist), kommt man plötzlich an einen ersten begeisternden Ausblick über Jordan Pond bis hinunter zum Ozean. Genau dort ist auch ein Steinblock als Sitzgelegenheit auf dem man den Ausblick genießen kann.....bis die Kinder drängeln.
    Dann geht es weiter durch eine Mischung von Bäumen und offenen Flächen an/auf den leicht rosa farbenen Granitsteinen entlang hoch bis zur Spitze des Penobscot Mountain. Man sieht förmlich, wie hier der Stein von massiven Gletschern rundgeschliffen wurde – oder man bildet es sich nur ein. Zwischendurch überrascht uns ein 5min Regenschauer – den wir unter einem Felsblock aussitzen - dann geht es weiter. Immer wieder muss man sich umdrehen, um die tolle Aussicht zu geniessen. Oben angekommen, treffen wir noch 4 andere Personen - 2 hatten uns während des Regens überholt. Man hat eine tolle 360 Grad Sicht, auf die verschiedenen anderen Berge und die Buchten , u.a. über Eagle Lake zur Frenchman Bay im Nordostn, nach Süden Richtung der Cranberry Isles, oder Richtung Southwest Harbor.
    Hier haben wir einfach mal eine größere Pause gemacht, gegessen, und die Aussicht genossen – herrlicher Platz. Es muss analog dem Cadillac Mt sein, - den wir bei unserem Besuch ausgelassen haben – nur weniger Personen, da man ihn sich erwandern muss und nicht mit dem Auto hinkommt.

    Toller RB, beeindruckende Bilder (:Respekt:)
    Stimme zu, Shafer Trail ist ohne 4WD machbar. Mancher Alpenpassist deutlich steiler und enger. Man muss aber Straßen ohne Begrenzung, an denen es runter geht mögen.
    Bei der Long Canyon Road vom Deadhorse Point Sp ist dann 4WD und HC nötig...falls ihr noch ein wenig Spaß sucht :whistling:

    Bin gespannt auf die Bilder vom Sunrise am Mesa Arch.

    Wir wären auch da geblieben, wäre es nicht so eisigkalt gewesen und die Heizung so laaaaaaut.

    Schöne Bilder und mich freut es, dass es Euch gefallen hat.  :thumbup:

    Dank Deinem Bericht habe ich sofort die AC im Zimmer getestet.....und wir haben sie am nächsten Tag auf Grund sintflutartigem Regenschauer auch benötigt. Ich denke die haben angefangen die AC der oberen zimmer zu erneuern.

    Am vierten Tag sind wir früh auf, das Super 8 hatte zur Begeisterung unserer Kinder Waffeln zum Selbermachen. Es war morgens im Frühstücksraum aber gerammelt voll, da das Motel - wie wohl alle entlang der Küste auf Grund des Wetters - ausgebucht war. Die folgende Strecke bis Bar Harbor war/ist eine wunderschöne Strecke, an der wir (Eltern) sicherlich auch eine ganze Woche hätten verbringen können. Wir sind primär die 1 entlang mit vielen kleinen Stopps, um gerade bei Brücken immer wieder die herrlichen Blicke zu geniessen - da geniesst man auch das langsam Fahren. Bei Newport - mit seinen Docks doch sehr industrielle Stadt - sind wir dann südlich auf die 130 bis zur äussersten Spitze, dem Pemaquid Pointgefahren. Unserem ersten grösseren Stopp des Tages. Der Abstecher zieht sich hin, aber diesen auszulassen wäre eine Strafe gewesen (weiss man ja auch nur hinterher). Der Parkplatz war recht leer , und auch die Felsen und der Leuchtturm nicht zu überlaufen. Da es vormittags noch sehr sonnig war, war es nicht nur ein herrlicher Blick auf Leuchtturm und das Meer mit den Felsen, sondern für die Kinder das richtige Setting, um die Felsen zur erklettern und erkunden. Einer Möwe haben sie dann noch eine große Krabbe "abgejagt", bevor die Möwe diese verspeisen konnte. Am Leuchtturm gab es auch schöne Beschreibungen der Historie und kann normalerweise auch auf den Turm hoch (war bei uns gerade geschlossen). Sogar Hochzeiten kann man hier feiern...
    Anschliessend sind wir die 32 wieder hoch zur 1, erneut eine sehr schöne Strecke. Als nächstes größeres Ziel hatten wir Camden zum Mittagessen am Hafen festgelegt. Das Marshall Point Lighthousein Port Clyde haben wir somit aus Zeitgründen ausgelassen. Nach dem Mittagessen sind wir dann natürlich noch zum Camden Hills State Parkhoch auf den Mt. Battie gefahren. Der Ausblick ist sehr schön, bei uns leider auf Grund tiefer Wolken bzgl. Fotos nicht toll. Bei Laubfärbung und blauem Himmel, einfach tolle Position mit herrlichem Blick auf Camden samt Bucht/Hafen. Die Wanderwege hoch sind sicherlich auch erstrebenswert, passten heute für uns aber zeitlich nicht.
    Nach einiger Zeit sind wir dann wieder zurück auf die 1 bis Ellsworth, dann runter nach Bar Harbor. Da heute Hotel mit Pool auf der Liste stand, war klar, dass eine Stunde Pool unbedingt vor dem Abendessen noch sein musste. Wir hatten im Bar Harbor Motelfrühzeitig reserviert gehabt, da es u.a. in Tripadvisor sehr gute Bewertungen hatte und für uns auch vom Setting und Pool für die Kinder gut passte. Nach dem Bericht/Erfahrung von Kat war ich kurz am Schwanken, habe aber dann doch nicht mehr umgebucht. Nachdem wir die Zimmerschlüssel bekommen haben, habe ich aber zuerst die Klimaanlage getestet, wurde super schnell warum und kalt - je nach Einstellung - und war sehr leise, wobei es auch eine nagelneue Anlage war. Begrüssung am Empfang sehr freundlich. Der Pool war gross genug und fast leer, somit konnten die Kinder sich austoben. Es ist aber ein längerer Spaziergang bis zum Ortskern oder man nimmt ein Stück das Auto. Wir sind dann abends noch durch Bar Harbor geschlendert, ein für uns schöner und lebendiger - sicherlich auch touristischer - Ort. Zum Dinner sind wir dann in das bereits von anderen RB bekannte "nostalgische" Route 66 Diner. Ein Erlebnis für sich, es mag besseres Essen geben, aber es ist mit dem Raum voller alter Schilder, Spiele, altem Kirchenfenster etc. ein klasse Ort zum Essen. Danach nochmal durch den Ort und auch am Beginn des Bar Island Trailsvorbei, an dem man bei Ebbe von Bar Harbor rüber zu Bar Island "durch das Meer" laufen kann, da sich eine Landverbindung bildet....man sollte nur wissen, wann die Flut wieder kommt, sonst darf man zurück schwimmen :D
    Fazit: Für die Strecke kann man sich sicherlich mehr Zeit lassen, oder man lässt halt Punkte weg. Auf jeden Fall diesen Landstrich "langsam" geniessen. Den Pemaquid Point samt Lighthouse kann ich nur jedem sehr empfehlen.

    Anbei nun noch ein paar Bilder der beiden Leuchttürme.

    ...und bzgl. Outlet-Shopping in Freeport, es war okay, aber wir sind am Ende der Reise in den Waltham Outlets südwestlich von Boston gewesen. Das passte besser. Freeport ist zum Übernachten okay, wenn es am nächsten Tag gleich weiter geht und es auch etwas lebendiger sein darf.

    schön, dass du noch mal auf die Bilder verweist...

    Im ersten Telegramm hatten die noch beschreibende Namen, beim zweiten wusste ich manchmal nicht gleich, was ich da sehe, aber so wie jetzt isses einfach besser. An den Telegrammstil insgesamt muss man sich gewöhnen, aber ich les weiter mit, denn irgendwann geht's auch mal aus dem Osten in den Osten (müsste ich mir eigentlich als RB-Titel schützen lassen :D )


    Danke, guter Hinweis bzgl. der Namen. Scheint irgendwie beim Hochladen vom iPad nicht zu klappen . :huh:
    Deinen RB Titel sollte schon Motivation für die Reise sein.

    Morgens früh zum Logan Airport, zum Mietwagenterminal. Auto von Hertz, war früh gebucht mit bestem Angebot für uns. Jeep Patriot bekommen. Eigenes Navi und Booster für die Kinder.
    Da wir schon mal auf Cape Ann mit Gloucester und Rockport waren, haben wir es ausgelassen. Ist aber sonst für jeden zu empfehlen, auch als Tagestour von Boston.
    Es war erneut ein anfangs sehr sonniger und warmer Tag, somit standen Leuchttürme und Strand an. Erstes Ziel war Cape Neddick Lighthouseauf Nubble Island, einer sehr kleinen der Küste vorgelagerten Insel/Felsformation (1. , 2. Foto). Die Kinder konnten dort zwischen den Felsen gut rumklettern und Krabben suchen. Ein Must-See in Maine. Einfach wunderschön. Wetter war gigantisch, und es war noch nicht zu voll. Was wir unterschätzt haben, es war nach vielen Tagen schlechten Wetters seit langem das erste sehr warme Wochenende, somit war gefühlt nicht nur ganz Boston sondern auch ganz Massachusetts und ganz Maine am Strand unterwegs. Ogunquit und Strandzugänge die folgenden km waren bereits zugeparkt und wir sind weiter nach Wells Beach. Auch dort entlang des gesamten - wunderschönen- Küstenabschnitts an der Atlantic Avenue jeder kleine und große Parkplatz voll. Auf dem Rückweg mit Glück dann in Wells Beach direkt am Meer einen Parkplatz bekommen. Schöner breiter Strand, Kinder sofort in's Wasser.(3.Foto). Die Wassertemperatur war für die Kinder mit Shorty okay. Als die Flut kam wurde es eng am Strand. Da auch der Himmel zuzog ging es nach kurzem spätem Lunch im Forbes Restaurant vom Take-Outweiter. Mit kurzem Stop am Weddingcake-House (muss nicht noch mal sein) und Fahrt durch Kennebunkport ging es weiter die Küste hoch bis zum Cape Elizabeth mit dem gleichnamigen Lighthouse (5. Foto). Sehr voll, aber auch einen Besuch wert. Zum Abend hin ging es bis Freeport, mit Dinner im Gritty McDuff's (schöne Terasse, gutes Essen und viel Platz für die Kinder zum Spielen) und danach abendlichem Outletshoppen

    Tag 2:
    Früh aufgestanden und schon um 6.15 Uhr zum Laufen. Vom Colonade nach Cambridge auf die andere Seite des Charles River und dort am Ufer entlang. Wunderschön beim Sonnenaufgang, sowohl das Gebiet des MIT auf der einen als auch die Skyline von Boston auf der anderen Seite. Die ersten Ruderer sind auch schon draußen, natürlich auch viele Läufer.

    Um 9 Uhr machte das New England Aquarium auf, dessen Besuch sich natürlich die Kinder gewünscht hatten. Mit der T (U-Bahn) ging's bis Haymarket. Dann noch ein kleines Stück den Harbour Walk entlang, wird oft übersehen, einfach toller Blick. Pünktlich um 9Uhr in's Aquarium rein, sofort zum Touch Tank mit den Rochen. Dann zu der Ausstellung mit den verschiedensten Quallen. Danach an den Pinguinen vorbei zum Top des Haupttanks. Der Kern des Aquariums , ein riesiger zylindrischer 760.000 l Tank mit künstlichem Riff hat über 50 Fenster durch die man in den Tank hineinschauen kann, natürlich auch direkt von ganz oben. Der Tank wurde komplett erneuert und erst letztes Jahr wieder geöffnet. Das Aquarium ist toll gemacht, und lohnt sich auch ohne Kinder. Free Wifi war netterweise auch verfügbar, so dass wir per Skype das ganze mit Freunden teilen konnten.
    Nach 3.5 Stunden hatten auch die Kinder genug und wir sind raus und mit der T zum MIT gefahren, einen Freund besucht und eine ausführliche Führung über das MIT Gelände bekommen. Der Campus ist komplett anders als Harvard oder Stanford, wer diese kennt. Alles ist enger, aber man kann in die meisten Gebäude einfach rein. Wer da ist und sich für das MIT interessiert, dem empfehle ich einfach mal reinzugehen, die Stimmung aufzusaugen. Tipp: geht dann beim Dome im Hauptgebäude rein, mit dem Aufzug hoch in den 5. Stock zu fahren und in die Barker Engineering Library mal reinzugehen. Dort kommt man in die Kuppel des Dome. Der Okulus ist seit kurzem wieder offen, dass das Licht schön von oben einfällt. Dann wieder runter und weiter zum Rogers Building, mit schöner Eingangshalle. U.a. das Stata Center, von Frank Gehry entworfen, ist architektonisch interessant (das wahrscheinlich undichteste Gebäude welches einen 3stelligen Millionenbetrag gekostet hat) und kann z.B. im Erdgeschoss auf der "Student Street" durchquert werden. Wer es nicht selber erkunden will, es gibt am MIT auch Führungen.

    Die Skyline von Boston sieht man von der Seite natürlich auch gut. Nach dem ausgiebigen Rundgang sind wir zurück ins Hotel, zum Pool auf's Dach, abends diesmal einfaches Dinner im Food Court im Prudential Center. Morgen geht es früh zum AirPort, den Mietwagen holen und dann die Küste hoch.
    Fazit:
    Nun, wir haben bewusst viel in Boston ausgelassen, und uns auf die Dinge konzentriert, die u.a. die Kinder sehen wollten. Am Ende der Reise werden wir noch einen Tag in Boston verbringen.
    Boston inkl.Cambride ist eine Walking City, in der man, so fit, sehr viel zu Fuß machen kann. Inzwischen gibt es sowohl Mietfahrräder, man kann über Uber oder Cab sich schnell bewegen, sich aber auch wie wir sehr gut mit der T fortbewegen, 3 Tages Pass sehr günstig, oder Einzelfahrten. Für uns günstiger, schneller und flexibler als die verschiedenen Hop On Hop Off Busse.
    Empfehlenswert sind u.a. noch Museen wie Isabella Steward Gardner, Jfk, Museum of Science, Fenway Park , Harvard University, etc. Wir haben es auch genossen, direkt in Boston Downtown unser Hotel gehabt zu haben. Auch die Restaurants- und Barszene ist sehr vielfältig. Für mich ist es seit meinem ersten Besuch die schönste Stadt in USA, sehr lebenswert, sehr lebendig, aber vielleicht bin ich da nach jahrelangen Besuchen nicht mehr ganz neutral.

    HI all,
    Tag2 habe ich bei dem tollen Wetter heute mal weggelassen, aber dem Wunsch nach ein paar mehr Bildern komme ich schnell noch nach.
    Ein Bild zum Custom HouseTowerim Financial District, und die anderen sind selbsterklärend und ergänzend zum Text.
    LG