Am vierten Tag sind wir früh auf, das Super 8 hatte zur Begeisterung unserer Kinder Waffeln zum Selbermachen. Es war morgens im Frühstücksraum aber gerammelt voll, da das Motel - wie wohl alle entlang der Küste auf Grund des Wetters - ausgebucht war. Die folgende Strecke bis Bar Harbor war/ist eine wunderschöne Strecke, an der wir (Eltern) sicherlich auch eine ganze Woche hätten verbringen können. Wir sind primär die 1 entlang mit vielen kleinen Stopps, um gerade bei Brücken immer wieder die herrlichen Blicke zu geniessen - da geniesst man auch das langsam Fahren. Bei Newport - mit seinen Docks doch sehr industrielle Stadt - sind wir dann südlich auf die 130 bis zur äussersten Spitze, dem Pemaquid Pointgefahren. Unserem ersten grösseren Stopp des Tages. Der Abstecher zieht sich hin, aber diesen auszulassen wäre eine Strafe gewesen (weiss man ja auch nur hinterher). Der Parkplatz war recht leer , und auch die Felsen und der Leuchtturm nicht zu überlaufen. Da es vormittags noch sehr sonnig war, war es nicht nur ein herrlicher Blick auf Leuchtturm und das Meer mit den Felsen, sondern für die Kinder das richtige Setting, um die Felsen zur erklettern und erkunden. Einer Möwe haben sie dann noch eine große Krabbe "abgejagt", bevor die Möwe diese verspeisen konnte. Am Leuchtturm gab es auch schöne Beschreibungen der Historie und kann normalerweise auch auf den Turm hoch (war bei uns gerade geschlossen). Sogar Hochzeiten kann man hier feiern...
Anschliessend sind wir die 32 wieder hoch zur 1, erneut eine sehr schöne Strecke. Als nächstes größeres Ziel hatten wir Camden zum Mittagessen am Hafen festgelegt. Das Marshall Point Lighthousein Port Clyde haben wir somit aus Zeitgründen ausgelassen. Nach dem Mittagessen sind wir dann natürlich noch zum Camden Hills State Parkhoch auf den Mt. Battie gefahren. Der Ausblick ist sehr schön, bei uns leider auf Grund tiefer Wolken bzgl. Fotos nicht toll. Bei Laubfärbung und blauem Himmel, einfach tolle Position mit herrlichem Blick auf Camden samt Bucht/Hafen. Die Wanderwege hoch sind sicherlich auch erstrebenswert, passten heute für uns aber zeitlich nicht.
Nach einiger Zeit sind wir dann wieder zurück auf die 1 bis Ellsworth, dann runter nach Bar Harbor. Da heute Hotel mit Pool auf der Liste stand, war klar, dass eine Stunde Pool unbedingt vor dem Abendessen noch sein musste. Wir hatten im Bar Harbor Motelfrühzeitig reserviert gehabt, da es u.a. in Tripadvisor sehr gute Bewertungen hatte und für uns auch vom Setting und Pool für die Kinder gut passte. Nach dem Bericht/Erfahrung von Kat war ich kurz am Schwanken, habe aber dann doch nicht mehr umgebucht. Nachdem wir die Zimmerschlüssel bekommen haben, habe ich aber zuerst die Klimaanlage getestet, wurde super schnell warum und kalt - je nach Einstellung - und war sehr leise, wobei es auch eine nagelneue Anlage war. Begrüssung am Empfang sehr freundlich. Der Pool war gross genug und fast leer, somit konnten die Kinder sich austoben. Es ist aber ein längerer Spaziergang bis zum Ortskern oder man nimmt ein Stück das Auto. Wir sind dann abends noch durch Bar Harbor geschlendert, ein für uns schöner und lebendiger - sicherlich auch touristischer - Ort. Zum Dinner sind wir dann in das bereits von anderen RB bekannte "nostalgische" Route 66 Diner. Ein Erlebnis für sich, es mag besseres Essen geben, aber es ist mit dem Raum voller alter Schilder, Spiele, altem Kirchenfenster etc. ein klasse Ort zum Essen. Danach nochmal durch den Ort und auch am Beginn des Bar Island Trailsvorbei, an dem man bei Ebbe von Bar Harbor rüber zu Bar Island "durch das Meer" laufen kann, da sich eine Landverbindung bildet....man sollte nur wissen, wann die Flut wieder kommt, sonst darf man zurück schwimmen
Fazit: Für die Strecke kann man sich sicherlich mehr Zeit lassen, oder man lässt halt Punkte weg. Auf jeden Fall diesen Landstrich "langsam" geniessen. Den Pemaquid Point samt Lighthouse kann ich nur jedem sehr empfehlen.
Reisetelegramm Sommer New England & Ontario
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Nach dem Bericht/Erfahrung von Kat war ich kurz am Schwanken, habe aber dann doch nicht mehr umgebucht.
Wir wären auch da geblieben, wäre es nicht so eisigkalt gewesen und die Heizung so laaaaaaut.
Schöne Bilder und mich freut es, dass es Euch gefallen hat.
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Ich fand das Essen im "Route 66 Diner" auch so lala, aber der Rest ist klasse.
Einschließlich der Restrooms: -
Ich fand das Essen im "Route 66 Diner" auch so lala, aber der Rest ist klasse.
Einschließlich der Restrooms:.Klasse Bilder, stimmt Du warst auch dort, wenn ich mich noch richtig an Deinen RB erinnere. Kann nur noch ein "normales" Bild von innen zusteuern.
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Wir wären auch da geblieben, wäre es nicht so eisigkalt gewesen und die Heizung so laaaaaaut.
Schöne Bilder und mich freut es, dass es Euch gefallen hat.
Dank Deinem Bericht habe ich sofort die AC im Zimmer getestet.....und wir haben sie am nächsten Tag auf Grund sintflutartigem Regenschauer auch benötigt. Ich denke die haben angefangen die AC der oberen zimmer zu erneuern.
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]So, zum Abschluss des Tages noch ein Bild nach dem Sonnenuntergang von der Stelle wo der Bar Island Trail bei Ebbe beginnt
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und die Heizung so laaaaaaut.
ich erinnere mich lebhaft an deine Darstellung in deinem Bericht
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Am fünften Tag stand nun endlich eine Wanderung an, in Boston sind wir zwar viel gelaufen, aber Stadt ist nun doch nicht das Gleiche wie eine Wanderung in der Natur. Ziel war vormittags den Spring Trail auf den Penobscot Mountain zu wandern, mit Start und Ende am Jordan Pond. Die zweite Hälfte des Tages wollten wir verschiedene, aber nicht notwendigerweise alle, Aussichtspunkte anfahren und einfach genießen, mit üblichem Abschluß für die Kinder am späten Nachmittag im Pool.
Wir hatten uns verschiedene Wanderungen angeschaut, und für den Spring Trail entschieden, da er einerseits schöne Ausblicke a la Cadillac Mountain ermöglichte und andererseits von der Länge mit ca. 3-4 Std. Wanderung angenehm erschien und für die Kinder auch genug Abwechslung bieten sollte. Die Auswahl sollte sich als ideal herausstellen.
Wir sind morgens früh zum Jordan Pond gefahren. Da der Parkplatz am Jordan Pond Haus sich schnell füllen sollte, sind wir kurz nach 8 Uhr dort gewesen, hatten dabei ganz vergessen den Tagesausweis für Acadia zu holen - wurde dann später nachgeholt - und haben noch ohne Probleme einen Parkplatz direkt am Start zum Trail bekommen. Der Trail beginnt am südlichen Ende vom Parkplatz und ist eigentlich nicht zu verfehlen. Am Beginn des Weges sieht man linkerhand noch das Jordan Gatehouse. Es geht aber rechts entlang und an nach ein paar Meter kommt ein Wegmarker und der Trail geht über einen kleinen Bach (Jordan Stream) und dann ein kurzes Stück durch den Wald. Nachdem er einen breiteren Weg kreuzt (einen der alten Straßen, der Carriage roads ) wird der Weg ein wenig anspruchsvoller aber vor allem interessanter. Er zieht sich ca. 15min serpentinenmässig an einer Felswand hinauf, hin und wieder mit Geländern abgegrenzt, um etwas Sicherheit zu vermitteln. Der Weg ist nicht schwierig oder gefährlich, aber wer Höhenangst hat, könnte an einigen Stellen etwas Konzentration benötigen. Nach einem kurzen Anstieg , bei dem man auch mal die Hände nutzen muss , um sich über größere Felsen hochzuziehen (in einer Wegbeschreibung sprach man hier vom 4-point contact - hört sich heftiger an , als es ist), kommt man plötzlich an einen ersten begeisternden Ausblick über Jordan Pond bis hinunter zum Ozean. Genau dort ist auch ein Steinblock als Sitzgelegenheit auf dem man den Ausblick genießen kann.....bis die Kinder drängeln.
Dann geht es weiter durch eine Mischung von Bäumen und offenen Flächen an/auf den leicht rosa farbenen Granitsteinen entlang hoch bis zur Spitze des Penobscot Mountain. Man sieht förmlich, wie hier der Stein von massiven Gletschern rundgeschliffen wurde – oder man bildet es sich nur ein. Zwischendurch überrascht uns ein 5min Regenschauer – den wir unter einem Felsblock aussitzen - dann geht es weiter. Immer wieder muss man sich umdrehen, um die tolle Aussicht zu geniessen. Oben angekommen, treffen wir noch 4 andere Personen - 2 hatten uns während des Regens überholt. Man hat eine tolle 360 Grad Sicht, auf die verschiedenen anderen Berge und die Buchten , u.a. über Eagle Lake zur Frenchman Bay im Nordostn, nach Süden Richtung der Cranberry Isles, oder Richtung Southwest Harbor.
Hier haben wir einfach mal eine größere Pause gemacht, gegessen, und die Aussicht genossen – herrlicher Platz. Es muss analog dem Cadillac Mt sein, - den wir bei unserem Besuch ausgelassen haben – nur weniger Personen, da man ihn sich erwandern muss und nicht mit dem Auto hinkommt. -
schöne Fotos dabei
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Hinter – also nördlich – der Bergspitze ging der Weg wieder nach unten, man kann die Wanderung noch zum Sargent Mt. verlängern, wir haben aber den direkten Abstieg über den Deer Brook Trail gewählt. Es geht durch einen dichten Wald, einen recht steilen Weg hinunter, später an einem Bach, den man mehrmals querte, entlang. Zum Schluß kreuzt er wieder die gleiche Carriage Road wie am Beginn der Wanderung – mit einer schönen alten Brücke von denen es eine Menge geben soll – und endet am Nordende des Jordan Pond. Alternativ kann man auf halber Strecke den Rückweg über die Jordan Cliffs wählen. Am Jordan Pond führt dann ein schöner Wanderweg entlang des Sees bis zum Jordan House zurück. Um die Wurzeln zu schonen und vielleicht auch die Füße der Wanderer bei sumpfigem Untergrund ist ein Großteil des Weges auf Holzplanken zu gehen. Auf der Strecke war es dann schon voller, da es wohl der Hauptwanderweg für die Besucher des Jordan Pond Houses waren. Am Jordan Pond House haben wir dann nicht gestoppt, da es draussen wie drinnen brechend voll war. Wir sind lieber in’s Auto, und weiter gefahren. Als nächstes sind wir zum Bass Harbor Head Lighthouse. Hinter dem Lighthouse geht ein Weg runter, den man unbedingt folgen sollte, um das Lighthouse auch von unten – Meeresseite – aufnehmen zu können. Auch für die Kinder ist die Seite toll gewesen, da sie wieder zwischen den Felsen klettern konnten. Nach dem Lighthouse haben wir dann am Rand vom Bass Harbor in einem kleinen Cafe etwas gegessen, Sonne und Ausblick auf die Boote genossen. Direkt nebenan war ein Hummerfischer, dessen Käfigausstattung man bewundern konnte. Danach sind wir zurück und haben Sandy Beach und Thunder Hole noch angeschaut, Sandy Beach war bei uns voll und diversen Hinterlassenschaften des letzten Sturm. Somit haben wir ihn gleich verlassen, sind zum Thunder Hole, was bei uns nicht so beeindruckend war – war nicht viel zu sehen noch zu hören. Dafür hat uns ein sintflutartiger Regenschauer überrascht und alle die dort waren, dass ich mir eher wie bei einem Wet T-Shirt Contest mit Menschen aller Altersklassen vorkam. Zum Anschluss des Tages haben wir uns zurück zum Hotel begeben, die Kinder sollten noch ihre Zeit im Pool haben.
Fazit: Generell ist Acadia NP eine sehr schöne Ecke, gerne hätte ich noch ein zwei Tage mit weiteren Wanderungen dran gehängt bzw. wäre auch mal bei Ebbe den Bar Island Trail gelaufen. Auch im Winter muss es eine sehr interessante Gegend sei. Der Spring Trail ist abwechslungsreich und empfehlenswert, für alle die sich Aussichten gerne erwandern.
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Tag 6 war zur Hälfte ein Fahrtag , wir sind nach dem Frühstück los und über die 3 und 1A bis Bangor, dann immer die 2 entlang fast bis Mt. Washington. Insbesondere erstes und letztes Drittel der Strecke war landschaftlich sehr schön, zwischendurch haben wir dann noch endlich bei einer Werkstatt gehalten, da der linke Blinker vorne kaputt war. Nach einem gefühlt endlosen Telefonat der Werkstatt mit Hertz wurde dies dann schnell repariert. Während wir warteten bekamen wir von den Verkäufern dann noch deren Visitenkarten in die Hand gedrückt….? So schlimm sah der Wagen dann ja auch nicht aus.
Am Mt. Washingtonangekommen, sind wir dann - mit der zur Verfügung gestellten CD - den Berg die Mt. Washington Auto Roadhoch. Ich war erst skeptisch bzgl. der CD, aber so erfuhr man nebenbei eine Menge zur Historie des Mt. Washington - nicht nur, dass dort, von Tornados mal abgesehen, die weltweit höchste Windgeschwindigkeit gemesssen wurde. Die Straße an sich ist im Vergleich zu manchen Alpenpässen unkritisch, aber später beim Runterfahren überlegt man sich schon, wie gut die Mietwagenbremsen wohl noch so sind. Der Blick vom Mt. Washington war wegen tiefer Wolken mäßig, aber die Ausstellungen und Beschreibungen zu den Wetterphänomenen und zum Observatoryinteressant, selbst für die Kinder…mich interessierte dann mehr die Skiabfahrt Tuckerman Ravine. Insgesamt war es aber sehr überlaufen. Beeindruckend war natürlich die Cog Railway, bei uns waren nur die Dieselloks im Einsatz zu sehen. Wer Zeit und Ruhe hat, für den mag die Lokfahrt eine Alternative sein. Nachdem wir wieder runter gefahren sind, haben wir uns gleich Richtung unserem Motel in Franconia begeben – Gale River Motel. Wie ca. die Hälfte der Hotels/Motels auf der Reise, hatten wir es erst am Abend zuvor gebucht. Es war ein kleines, klassisches Motel, mit schönem Pool, riesiger Rasenanlage und schönem Blick. Bei Tripadvisor hatte es Top Bewertungen, denen wir im Nachhinein nur zustimmen können. Als ich bei der Ankunft meinte, dass die Kinder sofort in den Pool wollten, hat Kevin, der Besitzer vom Gale River Motel, ihn extra schnell aufgedeckt – nachdem er kurz zuvor darauf hingewiesen hatte, dass der Pool noch kalt sei, da er nur über die Solaranlage erwärmt werde und in den letzten Tagen es nur kalt und bewölkt war. Die Temperatur stellte sich als „dauertauglich“ für die Kinder heraus, und sie hatten Pool und Wiese bis abends für sich alleine. Bei Kevin holten wir uns u.a. noch Tipps für ein gutes Restaurant zum Abendessen in Bethlehem. -
Tag 7 war dann mal wieder ein vollgestopfter Tag, mit wandern, plantschen, fahren, schauen. Wir sind früh auf, und nach dem Frühstück direkt zur Flume Gorge im Franconia Notch SP, um direkt zur Öffnung um 9.00 Uhr vor Ort zu sein. Wir waren 5 nach 9 dort und konnten die Gorge bzw. den kompletten 2.3mile Loop nahezu allein durchlaufen. Ein einfacher Weg, und wie vielfach geschrieben, da gibt es spannendere Klamms in den Alpen (z.B. Partnach- oder Leutaschklamm), aber trotzdem schön und lohnenswert, wenn man in der Ecke ist und nicht zu viel laufen möchte (gute Stunde mit Kindern und Fotostopps). Nach dem Gilman Visitor Center kommt man erst an einem großen Gletscherfelsbrocken vorbei, bevor man zu einer roten covered Bridge über den Pemigewasset River kommt. Nach einem weiteren Stück kommt man dann an der Hütte vorbei, wo der Shuttle Bus vom Visitor Center die Besucher rauslässt, die das erste Stück nicht laufen können (oder wollen). Der Weg geht dann am „Table Rock“ vorbei, einer vom Bach freigelegten Granitplatte – die einen schon in Versuchung führt mal herunterzurutschen, aber .... – direkt in die Schlucht hinein. In der Gorge ist der Weg über Holzwege und Treppen dargestellt, die Moose und Farne an den Wänden sind teilweise mit kleinen Erklärungsschildern ausgestattet. Wie üblich, informativ gemacht. Am Ende der Gorge kommen die ca. 12-15 m hohen Avalanche Falls, eine kleinerer gestufter Wasserfall, sowie eine „Bärenhöhle (Bear Cave)“.
Über den Wasserfällen ist ein Picknickstoppp und man kann einen direkten Weg zurück zum Shuttle STop nehmen oder den Rundweg weiter nehmen. Dieser führte dann weiter mit ein paar netten Viewpoints of Liberty Gorge zum „Pool“ und der covered Sentinel Pine Bridge. Nach der Sentinel Bridge kommt man zum Wolfs Den, einer kleinen, engen ca. 10m langen Höhle, die man durchlaufen und auf der anderen Seite wieder rausklettern kann. Ist etwas für „mutige Kinder und mutige Eltern“, für Letztere das Rausklettern am engen Ende der Höhle. Danach geht der Weg gemütlich zurück zum Visitor Center.
Danach ging es für den restlichen Vormittag bis zum frühen Nachmittag in den Whale’s Tale Waterparkin Lincoln, ein absoluter Wunsch der Kinder. Wellenbad, Wasserrutschen, Lazy River…alles was das Kinderherz begehrt, auch wenn es kein Six Flags war. Am Vormittag waren die Schlangen noch kurz, ab Mittag wurden sie deutlich länger an den einzelnen Rutschen. So sind wir gegen 14 Uhr dann auch wieder raus, haben uns jeder eine riesige Kugel Eis gegönnt …man muss einfach da kaufen wo alle Einheimischen anstehen. Nun stand noch der KancamagusHighway auf dem Programm mit seinen diversen, tollen Viewpoints (auch wenn keine Foliage war) und kleineren Stopps, insbesondere an den Sabbaday Falls und North Conway für einen kurzen Shopping Break.
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Tag 7 – Teil 2 Den Kancamagus Highway sind wir somit von North Woodstock Richtung Conway gefahren. Die drei bekanntesten Overlooks sind Hancock, Pemigewasset und Sugar Hill – im Sommer auch schön, aber natürlich nicht so beeindruckend wie während der Foliage. Die Parking Lots waren entsprechend gross , aber bei uns leer. Danach haben wir bei den Sabbaday Falls gehalten, ein kurzer Spaziergang/Trail führt zu diesen vom Parkplatz. Da er sehr kurz , aber schön ist, sollte man ihn immer mitnehmen - auch wenn man nicht gut zu Fuß ist. Im Pool am Ende der kleinen Falls ist Baden zwar verboten aber der Pool war so einladend, dass man schon in Versuchung gerät – bei uns war auch eine Gruppe Jugendlicher gerade drin. Wir sind dann kurz die Falls hoch auf dem Weg und oberhalb der Falls konnten die Kinder sehr gut im Bach herumspazieren und diesen erkunden.
Anschliessend sind wir weiter Richtung North Conway, haben auf Grund der fortgeschrittenen Zeit Rocky Gorge und Lower Falls ausgelassen, aber kurz die Albany Covered Bridge angeschaut, bevor wir dann nach North Conway sind und u.a. im Settlers‘ Green Outlet Villagewaren.
Den Rückweg mit der Hoffung auf Sichtung von Wildlife haben wir dann über die 302 Bartlett und Bretton Woods– wo nach dem 2. Weltkrieg die internationale Währungsordnung mit dem US Dollar als Ankerwährung beschlossen wurde - zurück nach Franconia angetreten. Wildlife gab es keines, aber noch einige schöne Punkte, für den Crawford Notch SP war es aber leider schon zu spät – beim nächsten Mal. Ein spätes Abendessen in Franconia hat dann einen abwechslungsreichen und langen Tag abgeschlossen. -
Deine letzten 3 Tage habe ich so ähnlich 2003 auch gemacht.
Die CD für die Autotour auf den Mt. Washington fand ich auch gut - zumal die sehr gut auf das Fahren getimed war.
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Deine letzten 3 Tage habe ich so ähnlich 2003 auch gemacht.
Die CD für die Autotour auf den Mt. Washington fand ich auch gut - zumal die sehr gut auf das Fahren getimed war.
....und in Ottawa wandelten wir auch noch auf Deinen Spuren (wenn ich mich richtig an Deine Berichte erinnere)
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Tag 8 war unser einziger Regentag. Da die Wettervorhersagen für die gesamte geplante Strecke und mögliche Ausweichrouten kühles Wetter und Regen voraussagten, hatten wir die Planung geändert. Eigentlich wollten wir u.a. Tuben und Klettern im Ausable Chasm, aber dies haben wir kurzerhand auf Grund der Wetterlage gestrichen. Ebenso haben wir statt eines Motels am Saranac Lake zu mieten uns für einen Deal bei Hotwire mit Indoor pool in Lake Placid entschieden. Das entfallene Tubing musste irgendwie entschädigt werden.
Nach gemütlichen Frühstück und noch nem Plausch mit Kevin sind wir los Richtung Montpelier. Der erste Stopp des Tages war nördlich von Montpelier bei der Morse Farm Maple Sugarworkseingeplant. Dort konnte man alles über die Herstellung, Geschmacksrichtungen und auch Historie zum Maple Syrup erfahren, nett gemacht, und man muss es einfach mit eigenen Augen gesehen haben, wie die Ahornbäume "angezapft" werden und über Plastikschläuche ein "Pipelinesystem" aufgebaut wird, um den "Ahornsaft" der Bäume einzusammeln. Wir haben uns in Ruhe alles angeschaut, Kostproben erhalten, und natürlich auch Ahornsirup gekauft. Im Nachhinein ein lohnenswerter Stopp. Die anschließende Weiterfahrt ging über die 89 Richtung Lake Champlain. Diesen haben wir mit der südlichen Fährverbindung gekreuzt , von Charlotte in VT nach Essex, NY, eine gemütliche Fahrt, die einen Eindruck über die Größe des Sees gibt. Die folgende Strecke bis Lake Placid war landschaftlich interessant, nur der Dauerregen sorgte dafür, dass wir keine Wanderung machen wollten, sondern direkt zum Hotel durchgefahren sind. Wir hatten das Crowne Plaza Resort bekommen, welches ziemlich zentral In Lake Placid etwas oberhalb des Mirror Lakes liegt. Nach dem Einchecken haben wir in der Great Room Bar, die neben einem großen Kamin und schöner Bar einen klasse Blick über den Mirror Lake hat, Cheesecake und Chocolate Cake genossen, und die Kinder haben danach einen doch recht großen Indoor-Pool für fast 2 Stunden nahezu allein gehabt - somit konnten wir dann auch die Poolregeln entsprechend interpretieren. Am frühen Abend - als der Regen dann aufgehört hatte - haben wir noch einen Spaziergang durch Lake Placid gemacht, ein kleines Open Air Konzert genossen und den Tag mit einem guten Abendessen abgeschlossen. Das Restaurantangebot ist dort sehr vielfältig, der Ort doch sehr gut besucht und lebendig. Die alten olympischen Einrichtungen haben uns weniger interessiert, die Lage des Ortes ist aber u.a. für die Adirondacks sehr gut.Am nächsten Morgen zogen die Wolken komplett auf und man konnte die schöne Lage des Ortes entsprechend geniessen. Zum Frühstück haben wir uns Croissants und andere Feinheiten von "Temptations from Lake Placid Gourmet" an der Main Street geholt und dann an den See in die Sonne gesetzt.
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Tag 9 begann mal wieder mit einem frühen Lauf, dies hatte ich nur in Boston gemacht. Die Wolken zogen auf und es war eine schöne Stimmung zum Laufen. Dabei stellte ich fest, dass der Zugang zum Mirror Lake einfacher war, als der zum Lake Placid selber.
Nach dem oben bereits beschriebenen Frühstück am See haben wir noch die Sonne genossen, dann ausgecheckt und unsere Fahrt gen Ottawa, der kanadischen Hauptstadt, gestartet. Der erste Teil der Route war landschaftlich noch schön, dann wurde es uninteressanter. Irgendwann stellte ich dann mal fest, dass unser Navi uns auf seltsamen Wegen führte. So wurde kurzfristig wieder klassisch navigiert. Der Grenzübertritt nach Kanada war kurz und problemlos. In Ottawa sind wir dann direkt zum Hotel und haben eingecheckt, um dann sofort die Stadt zu erkunden. Wir hatten bewusst zentral in Ottawa gebucht, im Delta Ottawa City Centre, in der Nähe vom Parliament Hill. Klasse Lage, gut organisiert, schöne Zimmer, empfehlenswert. Wir sind dann zuerst die Sparks Street (Fußgängerzone) entlang, haben im Tourist Office kurz einen Stadtplan besorgt, bis wir zum Confederation Building abgebogen sind. Von dort sind es nur noch ein paar Schritte zum Parliament Hill, der das Zentrum des Regierungsviertels bildet. Dieser liegt oberhalb des Ottawa River. Die drei Hauptgebäude sind das Centre, das West und das East Building. Die Bauweise wird gemeinhin als neugotisch bezeichnet und hat viele interessante Anleihen. Dort findet auch die Wachablösung statt, die aber im Sommer immer morgens um 10 Uhr ist und wir somit verpasst hatten. Wir haben uns alles in Ruhe angeschaut, eine Tour in die Gebäude ausgelassen. Am nördlichen Rand des Geländes kann man vom Hügel über den Ottawa River nach Hull, ein District von Gatineau in Quebec schauen. Danach sind wir dann zum Rideau Kanal, der direkt im Osten vom Parliament Hill liegt. Genauer gesagt zu den Ottawa Locks, acht Schleusen, die den Rideau Canal mit dem Ottawa River über eine Höhe von 24,1m verbinden. Ein technisches Meisterwerk, gebaut Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Rideau Kanal verbindet im Übrigen Ottawa bzw. den Ottawa River mit dem Ontariosee, wobei von den gut 200 km nur 19 km künstlich angelegt sind. Toll muss dieser auch im Winter sein, wenn ein Teil davon zur längsten Eislaufbahn der Welt wird.Wir sind einmal die Locks abgelaufen und hatten Glück. Eine Schleuse war trocken und es wurde dort etwas repariert. Ebenso hatten meine Kinder noch einen kleinen Gesellen am Weg gefunden, war wohl eine Nutria. Als wir nach Besichtigung aller Schleusen wieder vom Ottawa River hochkamen, warteten oben mehrere Boote an der ersten Schleuse und es wurde die Passage der Boote durch die Schleusen gestartet. Alles war Handarbeit und man konnte dem Treiben direkt zuschauen. Eine Passage dauert mindestens 1.5 Stunden, wir haben die ersten drei Schleusen zugeschaut und sind erst danach weiter gezogen. Am Chateau Laurier Hotel vorbei ging es dann Richtung Lower Town zum ByWard market, einem sehr lebendigen Viertel mit tollen Restaurants, Kneipen und Geschäften.
Nachdem wir durch das Viertel gebummelt sind, die Kinder ein riesiges Eis bekommen haben, sind wir wieder zurück Richtung Hotel. Für die Kinder war mal wieder der Pool angesagt, der dieses Mal das erste Mal sehr voll war, und diverse Kinder hatten noch ein Body Board im Indoor Pool dabei.... -
Am Abend sind wir zurück in die Sparks Street und in einem Irish Pub Essen gegangen. Es durfte nicht zu lange dauern, denn nachmittags beim Tourist Office hatte ich gesehen, dass es im Sommer jeden Abend am Parliament Hill eine Lichtshow der besonderen Art gab. Dies war ein unerwartetes Schmankerl. Die Lichtshow Mosaika (Link zu YouTube Video - von einem Dritten). Es ist eine begeisternde und unvergessliche Erzählung der Geschichte von Kanada, in dem eine vertonte Lichtprojektion auf das Centre Building eine spektakuläre Bildkulisse schafft. Es war schon beeindruckend, wie perfekt diese Lichtshow auf das doch sehr verwinkelte Gebäude eingestellt war. Sehr viele Menschen hatten sich auf dem Platz vor dem Parliament versammelt, die Stimmung war klasse und man konnte nur begeistert und atemlos die Lichtshow verfolgen. Die 30 min waren gefühlt sofort vorbei , selbst die Kinder waren sehr beeindruckt. Ein absolutes Muss für jeden, der im Sommer nur in der Nähe von Ottawa ist. Auf dem Rückweg durch die Sparks Street kamen wir noch an einer kleinen AUsstellung von 6 amerikanischen Oldtimer vorbei, klasse gepflegt, mal soeben für den Abend von ein paar privaten Leuten ausgestellt. Danach zurück in's Hotel, mit der Vorfreude am nächsten Tag zum Algonquin Provinvial Park zu fahren.
Fazit: Ottawa ist definitiv einen Besuch wert, Mosaika war ein unerwartetes Highlight des Urlaubs, einfach schön und mit keiner Kreditkarte bezahlbar. Wie in Boston empfehle ich zentral zu wohnen.
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Danke für die Eindrücke von "Ottowa"
Bei meinem Besuch im September gabs leider keine Light-Show. -
Danke für die Eindrücke von "Ottowa"
Bei meinem Besuch im September gabs leider keine Light-Show.
Es geht wohl immer nur bis Anfang September, letztes Jahr war am 6.9. Schluß -
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